Nahezu jede künstliche Lichtquelle flackert. Zwar mit unterschiedlicher Intensität, aber komplett flackerfrei ist lediglich das natürliche Sonnenlicht. Dieses Flackern, welches das menschliche Auge oft nicht einmal wahrnehmen kann, löst im Körper dennoch Stresssymptome aus. Wird der Mensch zu lange einer künstlichen, flackernden Lichtquelle ausgesetzt, kann dies Auswirkungen auf seine Gesundheit haben. Es könnte zu Müdigkeit, Erschöpfung, Kopfschmerzen, mangelnder Konzentration, erhöhter Herzfrequenz oder gar epileptischen Anfällen kommen. Abhilfe können hier flackerfreie LEDs schaffen.
Ursache des Flackerns bei künstlichen Lichtquellen
Netzbetriebene Leuchten funktionieren mit Wechselstrom. Die Polarität im Wechselstrom wechselt viele Male pro Sekunde zwischen etwa 50 und 60 Hertz. Das indiziert einen An-Aus-Effekt bei den meisten Leuchtmitteln, der weithin als Flackern, Flickern oder Hertzflimmern bekannt ist. Wie stark man vom Flackern einer künstlichen Lichtquelle beeinträchtigt wird, hängt dabei von dessen Frequenz, der Helligkeitsschwankung und der Lichtintensität der Beleuchtung ab.
Der Test: Flackert das Licht?
Ob ein Leuchtmittel flimmert – egal ob Lampe, PC oder andere beleuchteten Geräte – lässt sich ganz leicht in Erfahrung bringen. Man öffnet einfach die Smartphone-Kamera und hält sie gegen das Leuchtmittel. Flackert es, kann man dies gut in der Kamera sehen. Leider wirkt sich das auch auf Film- und Foto-Aufnahmen negativ aus, denn das Flackern ist dort häufig gut erkennbar.
Hertzflimmern bei LEDs vermeiden
Verschiedene Leuchtmittel sind verschieden träge und gleichen den Polaritätswechsel unterschiedlich gut aus. Glühlampen sind beispielsweise besonders langsam und wirken deshalb nahezu flackerfrei. Da LEDs besonders schnell reagieren, wird oft ein integrierter Schaltkreis (kurz: IC für integrated circuit) als Spannungsregler verwendet. Beim Ripple-Free-Verfahren werden die Frequenzwellen durch Ein- und Ausgangsfilter so stark abgeflacht, bis die Wellenform nicht mehr als Flimmern wahrgenommen wird.Durch die Glättung dieser sinusförmigen Wechselspannung wird der An-Aus-Effekt verringert und ein Flackern des Leuchtmittels vermieden. Eine Möglichkeit, den gleichen Effekt wie beim Ripple-Free-Verfahren nachträglich bei LEDs zu erzielen, ist der Einsatz von qualitativ hochwertigen LED-Konvertern. Andererseits kann man die flimmernde Lampe auch durch eine neue, flackerfreie LED-Lampe ersetzen.
Vorteile von flackerfreien LEDs
LEDs sind mit besonders guten Energieeffizienzklassen generell wesentlich energiesparender als handelsübliche Glühbirnen und entwickeln weniger Wärme. Dafür muss man beim Design keine Abstriche machen: LED-Glühfäden wie bei der Heitronic LED Glühlampe imitieren den klassischen Glühlampen-Look und sind ebenso flackerfrei wie das Original.
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